Wir wollen keinen Umzug auf die West!

Offener Brief zum Thema Umzug auf die West
Nachfolgend unsere Positionierung bezüglich der von der DEG angekündigten Stehplatzveränderungen und dem geforderten Umzug auf die West. 

 

Offener Brief an die DEG Eishockey GmbH, D.LIVE GmbH & Co. KG und die Stadt Düsseldorf

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 3.Februar wurde seitens der DEG und des Hallenbetreiber des „Dome“ verkündet, dass eine Fanwand auf der Westkurve entstehen soll und damit die „Gerade“ und die Stehplätze hinter dem DEG Tor entfallen.

Ganze 6! Zeilen erläutern den Grund für den Umbau, der so viele treue DEG Fans betrifft.

Wir wollen hiermit als Fanclub differenziert, aber auch klar und gemäß mehrheitlicher Auffassung unserer Mitglieder Stellung beziehen.

Eine Umfrage unter unseren Mitgliedern ergab, dass nach Schulnoten ganze 71% die jetzt als „alternativlos“ deklarierte Veränderung der Stehplätze mit einer 6 oder 5 bewerten.

Wenn wir differenziert Stellung nehmen wollen, dann gehört auch dazu das 14 Prozent der Mitglieder eine 1 geben und es positiv finden, selbstverständlich respektieren wir auch dieses Votum.  

Klar wird nach interner Umfrage unter unseren Mitgliedern aber

Wir als Fans des Fanclub Mangfallgeier Düsseldorf lehnen die geplanten Änderungen mehrheitlich klar ab!

Auch aus unserem Umfeld nehmen wir diese Stimmung wahr und auch andere Fanclubs scheinen diese Auffassung zu vertreten. Dies wird deutlich, wenn wir z.B. das öffentliche Statement des DEG Fan Club Jan Wellem e.V. lesen.

Auch für unsere Fancluborganisation wird es Konsequenzen geben, so ist es fraglich, wie wir den Kontakt und Mitgliedschaft von unseren Mitgliedern erhalten, wenn diese Ihre Dauerkarte auf Grund der Vertreibung vom gewohnten Platz abgeben.  Immerhin fast 40 Prozent geben an dieses tun zu wollen, wenn wie geplant umgebaut wird.

Wenn Herr Wirtz also von “Ein neues DEG-Gefühl wird dadurch möglich“ spricht, dann ist dies unser neues DEG Gefühl, ein neues DEG-Gefühl der negativen Art.

Sauer sind wir auch, da wir Fans es sind, die in den letzten Jahren immer wieder maßgeblich beteiligt waren die DEG finanziell zu retten. Viele unserer Mitglieder haben auf die Erstattung Ihrer Dauerkarte verzichtet, wir als Fanclub sind mehrfach als Helm-Held vertreten, die Fans kaufen Treuepucks, besuchen Retter Konzerte, helfen wenn die DEG jemanden benötigt und wenn es nur dafür ist, das Klatschpappen verteilt werden sollen.

Während sich treue Fans also in der Art engagieren, war der DEG, der Stadt Düsseldorf bzw. deren Stadttochterunternehmen offensichtlich bereits klar, dass es erhebliche Veränderungen für die Fans geben wird. Gleichwohl wurden diese nicht frühzeitig einbezogen.

Wenn wir lesen. „Den rot-gelben Stolz wird die Maßnahme stärken“, dann stellen wir fest, dass unser Stolz zum Großteil nun erstmal gekränkt wurde. Das beginnt bei einer unwürdigen Kommunikation, da die DEG Eishockey GmbH glaubt eine postalische Versendung der Information an die Dauerkarteninhaber reicht 2 Tage vor einer Pressekonferenz aus. Seitens der DEG Eishockey GmbH zu glauben, dass man in Corona Zeiten an einen Dienstag Briefe versendet und das diese bis Donnerstag vor einer Pressekonferenz bei den Dauerkarteninhabern ankommen…. Das macht uns fassungslos. Das ist als naiv zu bezeichnen und ärgert uns sehr, vor allem weil in der Vergangenheit mehrfach Dauerkartenkunden zu spät informiert wurden und dieser Sachverhalt in der Folge ebenfalls mehrfach auch schriftlich der Geschäftsstelle als Kritik zugetragen wurde. Daher zum wiederholten Male! Wichtig ist es die Dauerkartenkunden zuverlässig, vorab und als erstes über sie betreffende Inhalte zu informieren, bevor es über Dritte verkündet wird. Das hat etwas mit grundlegender Wertschätzung am Kunden zu tun!  

Ganz generell erwarten wir eine andere Art der zukünftigen Kommunikationspflege! Das ein Brief von uns zum Thema „Fanartikel und Freikarten nur noch online beziehbar“, der schriftlich an die Geschäftsleitung am 29.11.2021 gesendet wurde, bis heute unbeantwortet ist, ist nicht hinnehmbar.

Weg vom Thema mangelnder Kommunikation zurück zum wichtigen Eingangsthema „Veränderungen der Stehplätze“.

Gehen wir 6 Zeilen zusammengefassten Begründung auf die Spur.  Dann stellen wir fest, dass scheinbar die einbaubaren Sitze und die Befestigung der Sitze auf den Aluminiumstufen scheinbar so verschlissen sind, dass sie ausgetauscht werden müssen. Wäre dem so, dann fragen wir uns, warum ist dieses System schon nach 16 Jahren verschlissen? Wurde beim Bau des Domes an dieser Stelle gespart und es wurde ein sehr anfälliges, billiges Produkt gewählt? Sollte dies der Grund sein, so kann das nicht zu Lasten der DEG bzw. deren Fans gehen, die nun ihre Stehplätze Großteils räumen und auf die Westtribüne sollen. Bauherr des „Dome“ war die Stadt Düsseldorf.  

Davon auszugehen, dass mit der neuen Fanwand mehr Zuschauer in den „Dome“ kommen und viele Zuschauer die teuren Sitze auf dem Unterrang zahlen ist fahrlässig und unrealistisch.

Die Zukunft der DEG ist durchaus düster, wenn noch weniger Zuschauer kommen und die DEG dadurch noch weniger in der Lage sein wird, die Miete im „Dome“ zu bezahlen.

Im Moment zahlt die DEG offensichtlich entweder kaum oder gar keine Miete. Ja, dafür sind und waren wir Fans immer dankbar, aber nun sollen wir so dankbar sein, dass wir unsere Stehplätze abgeben.

Der Stadt, den Politikern und dem Hallenbetreiber muss doch bewusst sein, dass es eine gegenseitige Abhängigkeit gibt.

Jetzt den treusten Fans ihre gewohnten Stehplätze wegzunehmen und sie vor vollendete Tatsachen zu stellen, keinen Dialog mit den Fans zu führen und öffentlich unter Beteiligung der Fans über keine Alternativen nachzudenken, kann bei einem schlechten Verlauf das Ende der DEG bedeuten.

Wir erwarten von allen Beteiligten inhaltsbezogene Dialogbereitschaft und eine Kommunikation auf Augenhöhe mit den Fans. Wir erwarten die Bereitschaft gemeinsam eine, für alle Seiten, akzeptable Lösung zu suchen und Alternativen gemeinsam zu prüfen.  

Lassen Sie uns in einen Dialog treten, wir sind immer und jederzeit für Sie erreichbar! 

Stellvertretend für unsere Mitglieder

Der Vorstand

Unsere Stellungnahme kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Presseanfragen sind bitte an den Vorstandsvorsitz zu richten.  

Diesen Beitrag teilen:
Share on facebook
Share on whatsapp
Share on twitter
Share on email
error: Unser Inhalt ist geschützt.